Die Falkenberger Grundschule hat sich von Kreidetafeln verabschiedet und setzt stattdessen auf digitale Lernmittel.
Der Markt Falkenberg hat bereits vor zwei Jahren alle Schüler mit IPads ausgestattet und hat nun für die Klassenräume auch digitale Tafeln angeschafft. Insgesamt wurde die Schule unter der Leitung von Rektorin Inge Dick digital ausgerichtet und legt Wert auf Profilbildung, wobei jede der von ihr geleiteten Grundschulen in Wiesau (Naturwissenschaften, Miniphänomenta), Friedenfels (Naturparkschule)und Falkenberg (Digitale Schule) ein eigenes Alleinstellungsmerkmal hat.
Bürgermeister Matthias Grundler freut sich, die Schule Schritt für Schritt digital auszustatten. Für die neuen Tafeln nahm die Kommune 13.400 Euro in die Hand, ohne auf Förderungen zurückgreifen zu können, denn diese war schon ausgeschöpft.
Die neuen digitalen Tafeln sind beschreibbar und ermöglichen einen schnellen Wechsel von Informationen. Die Lehrer sind begeistert und betonen, dass die Schüler nun selbstständiger arbeiten und der Unterricht abwechslungsreicher geworden ist. Trotz der Vorteile gibt es Herausforderungen wie den Datenschutz und die regelmäßige App-Pflege. Lehrerin Anita Kleeberger beschreibt den Unterricht als deutlich leichter und abwechslungsreicher dank der digitalen Ausstattung. Tablets, Apps und die neuen Tafeln schaffen ein viel größeres Spektrum an Lern- und Übungsmöglichkeiten, womit man individuell auf den Lernfortschritt und die Fähigkeiten der Schüler eingehen kann.
Bürgermeister und Rektorin sind sich aber auch einig, dass die Digitalisierung ihre Grenzen haben sollte. So gibt es weiterhin Schulbücher in gedruckter Form, auch ist werden die Tablets nur in einem Teil des Unterricht eingesetzt. Es soll ein Mix sein aus traditionellen als auch digitalen Lernmittel, betonen die beiden.
Eine Besonderheit ist auch die Kooperation mit dem Jugendmedienzentrum T1, das am Standort der Jugendherberge Tannenlohe im Gemeindebereich Falkenberg angesiedelt ist. Im vergangenen Jahr fanden Projektstunden der Schüler statt, während in einem Elternabend auch die Erziehungsberechtigten von Medienpädagogen Philipp Reich über die Gefahren und Chancen der digitalen Mediennutzung informiert wurden. 2023 waren dann die 40 Schüler zu medienpädagogischen Projekttagen zwei Tage in der Jugendherberge Tannenlohe und konnten kreativ mit Film-, Foto- und Tonaufnahmen ihr eigenen kleinen „Meisterwerke“ schaffen.
Insgesamt hat der Markt Falkenberg seit 2020 knapp 50.000 Euro in das digitale Angebot in der Schule investiert. Förderungen flossen in Höhe von 10.000 Euro, weitere Unterstützung gab es in Form von Spenden. „Dabei soll es aber nicht bleiben“, kündigt der Bürgermeister an. Die Projekttage auf der Tannenlohe sollen regelmäßig stattfinden und auch weitere Apps sollen den digitalen Unterricht immer wieder bereichern.
„Wir sind dankbar, dass wir hierbei von der Firma IGZ wie auch der Firma Puratek schon tatkräftigt unterstützt wurden“, bedanken sich Schulleiterin und Gemeindeoberhaupt abschließend auch bei den Sponsoren.